Der Kleine Stern im Tagesspiegel

Schon vor der Einschulung abgehängt: Wie Berlin an der Deutschförderung für Kinder ohne Kita scheitert

Auszug aus dem Artikel vom 15.08.2023 von Susanne Vieth-Entus:

Es geht um eine bessere Kooperation der Schul- und Jugendämter

Als Senatorin hätte sie nun die Möglichkeit, es besser zu machen. In welche Richtung es gehen könnte, hatte sie bereits 2022 angedeutet. Damals forderten sie und der damalige Bildungsstadtrat von Marzahn-Hellersdorfer, Torsten Kühne (CDU), dass es eine Schnittstelle zwischen Schul- und Jugendamt geben müsse, die die Kooperation zwischen den Verwaltungen verbessere – zugunsten der Nichtkitakinder. Bisher ist davon aber noch nichts zu spüren. Im Gegenteil. Dies zeigt eine aktuelle Entscheidung des Schulamtes von Tempelhof-Schöneberg, dem beinahe 40 Förderplätze für Nichtkitakinder zum Opfer gefallen wären. In dem konkreten Fall ging es um den freien Träger Edusation, der sich seit einigen Jahren auf die Förderung dieser Kinder spezialisiert hat. Ausgangspunkt seiner Arbeit war die Lage der Kinder in Flüchtlingsunterkünften nach 2015, die keine Aussicht auf die knappen Kitaplätze hatten. Für diese Kinder schrieb und schreibt Edusation-Gründer Christian Liebisch Geschichten und Lieder rund um die von ihm erfundene Figur des „Kleinen Sterns“. Über 120 Nichtkitakinder lernen zusammen mit Liebichs Mitarbeitern und dem Kleinen Stern in mehreren Einrichtungen Deutsch.

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